Karneval: Eine der interessantesten Traditionen auf Skopelos ist der Karneval mit seinen ausgefallenen Kostümen. Einige der alten Kostüme sind sogar heute noch erhalten und werden vorwiegend von Kindern getragen. Die ersten zwei Sonntage werden eher ruhig im Kreis der Familie mit viel Tanz gefeiert. Der letzte vor der Fastenzeit wird ausgelassen in der Öffentlichkeit zelebriert. An diesem Sonntag werden hässliche Masken und einzigartige Kostüme angelegt und die Straßen sind voll von derbem Gesang. Der Brauch begann im Bezirk der Jungfrau Maria (Panagia) und Frauen wagten sich kaum dorthin aufgrund der derben Scherze. Am zweiten Sonntag gab es eine Tradition, bei der ein großes Boot aus Planken und Stöcken mit einem Kapitän und seiner schwarzgesichtigen Crew laut singend durch die Gassen gezogen wird. Nach dem wilden Treiben kehrten rechtzeitig zu Beginn der Fastenzeit wieder Ordnung und Sitten ein.

Sommerfeste: Im Juni wird in Klima und anderen Dörfer das Fest von Agios Ioanniou von Rigana abgehalten. Der Brauch von Klidona findet am Vorabend des Fests, am 23. Juni Stadt, bei dem ein Kind ausgesendet wird um stilles Wasser zu holen, welches in einen klaren, zugedeckten Krug geleert wird. Da hinein werden Ringe und andere Schmuckstücke der Mädchen geworfen. Am nächsten Abend wird die Klidona unter eigenen Gesängen geöffnet und die Mädchen wählen eines der Schmuckstücke aus dem Krug als Glücksbringer. Es folgen Lieder für das Mädchen, welches den Schmuck hergegeben hatte.

Am Ende nimmt jedes Mädchen einen Schluck Wasser aus dem Krug, den sie solange im Mund behalten müssen, bis sie den Namen ihres zukünftigen Ehemanns hören.

Ebenfalls in Klima um Mitternacht desselben Tages, blicken heiratswillige Mädchen in das Wasser der Klidona, welches das Gesicht des Gatten zeigt.

Es werden Feuer angezündet, über die Jugendliche und Männer springen, um Glück zu bekommen. Beim Fest von Agios Ioanniou wird Oregano gegen Schmerzen gesammelt und man wäscht sich in Meerwasser für einen guten Sommer.

Gegen Ende des Sommers gibt es weitere Feste der Panagio und Agios Ioanniou.

Die Mandel- und Pflaumenernte findet in jener Zeit in Klima statt. Die Mandeln werden zwischen Ende Juli und Ende August gesammelt, während die Pflaumen Anfang August – bevor sich fallen – geerntet werden. Die süßeren Früchte lässt man in der Sonne trocknen, bevor sich in speziellen Dörren gelagert werden. Feigen werden ebenfalls getrocknet.

In Klima werden auch Zucchini, Tomaten, Gurken und Bohnen für den eigenen Bedarf angebaut. Das Gestrüpp zwischen den Olivenhainen schneidet man um alles für die Olivenernte im Sommer vorzubereiten.

Der 1. September ist ein spezieller Tag für die Einheimischen und Touristen werden an diesem Tag nicht gern gesehen. Mit frischem Wasser und einem Eisenstein für gute Gesundheit hofft man auf ein gutes Jahr für die Familie.

Neujahrstag: Der 31. Dezember schließt das alte Jahr ab. Am Neujahrstag feiert man das kommende Jahr mit frischem Wasser, das um das Haus vergossen wird. Ein durch die Tür geworfener Stein sollt Glück und Schutz für das Haus und seine Bewohner bringen.

Der Tag von Agios Riginos – Dem heiligen Patron von Skopelos: Am 25. Februar wird zu Ehren von Agios Riginos ein Fest veranstaltet. Riginos war der erste Bischof der Insel. Man ließ in 326 n. Chr. köpfen. An diesem Tag versammeln sich die Einheimischen im Kloster von Agios Riginos, 2 km südlich der Hauptstadt. Eine Prozession führt von der Kirche Christi, wo sich Reliquien des Heiligen befinden, bis zurück in die Stadt. Auf der Rückkehr wird eine Gedenkfeier bei der Brücke von Agios Riginaki abgehalten, an jener Stelle wo Riginos starb.