Die Präfektur Lasithi ist die östlichste Präfektur auf Kreta. Sie grenzt an drei Seiten an die See, nördlich die Kretische See, westlich das Ikarische Meer und südlich die Libysche See. Im Westen liegt die Präfektur Heraklion mit der Gebirgskette Dikti als natürlichem Grenzpfosten. Die Präfektur besteht aus den Gemeinden Aghios Nikolaos, Ierapetra, Sitia, Neapolis, Oropedio Lasithiou (Hochebene), Makrys Gialos, Lefki und Itanos.

Es gibt verschiedene Erklärungen zum Ursprung des Namens der Präfektur. Die wahrscheinlichsten sind: 1.) die von Paul Favre favorisierte Fassung, dass es vom venezianischen Namen von Sitia, La Sitti, abstammt. 2.) dass er vom altgriechischen Wort «λάσιος» (lassios) stammt, der "stark bewachsener Ort" bedeutet. Hauptstadt der Präfektur ist Agios Nikolaos.

Das Klima der Präfektur ist mild, rein mediterran, ohne starke jahreszeitliche Abweichungen. Diese günstigen Klimaverhältnisse ermöglichen es der Präfektur Lasithi, das ganze Jahr über ausgewählte und schmackhafte landwirtschaftliche Erzeugnisse zu ernten.

Außer der traditionellen Landwirtschaft und Viehzucht beschäftigen sich die Bewohner heute viel mit dem Handel und der Tourismus ist ein wichtiger Faktor für die lokale Wirtschaft. Die Region übt insbesondere im Sommer eine starke Anziehungskraft auf Urlauber aus Griechenland und dem Ausland aus.